Heute darf ich beim Genusstagebuch eine richtige Verschmelzung von Wirtshausküche mit gehobener Restaurant-Kultur erleben. Besucht man den Jadorferwirt in Kuchl, kann man auswählen, was einem mehr liegt. Die Küche hat die Möglichkeit, sich bei den mehrgängigen Menüs kreativ zu verwirklichen und trotzdem besteht das Angebot für den Sonntäglichen Schweinsbraten für die Gäste.



Bluntaufisch aus Golling
Bei uns geht’s aber heute nicht ums Fleisch, sondern um den Fisch. Den holen wir uns bei Bluntaufisch, gerade einmal ein paar Kilometer entfernt, direkt bei der Lärchenmühle in Golling., Die Fische hier sind ständig in Bewegung, weil das frische, kalte Wasser, das von den Bluntauseen kommt, geradezu durch die Becken „durchschießt“. Davor fließt das Wasser auch noch durch die Mühlräder und sorgt dafür, dass das Mehl gemahlen wird. Franz Rettenbacher und Alexander Gruber achten auch auf hochwertige Futtermittel. Die viele Bewegung und das gute Futter macht macht das Fleisch der Fische so fest und köstlich, dass es von den Spitzengastronomen der Umgebung sehr geschätzt wird. Und weil alles so nah ist, ist der Fisch natürlich auch richtig frisch, wenn er in der Küche ankommt.



In der Küche des Jadorferwirts
Josef Ramsauer kocht für mich heute ein richtiges Frühlingsgericht mit (vom Sous-Chef Alex) selbstgemachten Topfengnocchi, Bärlauchspinat, Nussbutterschaum und natürlich unserem herrlichen Fisch. Ein Teller, den man am liebsten gar nicht zerstören möchte, weil er so farbenfroh und frisch daherkommt. Aber der gute Duft und und der Hunger tun ihr übriges – und ja was soll ich sagen, es hat herrlich geschmeckt!

