Familie Wölfler lässt ihn hier nun wieder wunderschön lila erblühen. Als ich zum Feld komme, liegt der Nebel dicht und träge über dem Tal, in dem man sonst so schön das Bergpanorama bewundern kann. Für die Fotos und Filmaufnahmen nicht wirklich ideal. Aber sehr ideal für den Safran, wie mir Carina Wölfler versichert. Der Safran mag den Nebel, er spendet Feuchtigkeit und schützt vor Kälte. Und der Safran mag auch gerne den Vollmond, da sprießt er ganz besonders gern aus der Erde.
Erntezeit
Wir ernten die feinen Blüten, Carina zählt mit einem Klickgerät jede einzelne Blüte mit. Drei rote Fäden befinden sich in jeder, ein Faden kommt etwa auf den Wert von 15 Cent. Safran ist immer noch das teuerste Gewürz der Welt und wir gehen sehr sorgfältig mit den Blüten um. Wir pflücken sie, dann kommt die lila Blütenpracht im Bauernhaus auf den großen Tisch, wo wir die einzelnen Fäden zupfen. Da wo der Faden ins Gelbe verläuft, wird er abgezwickt, denn der Teil würde die Qualität des Gewürzes mindern, weil er nur wenig Inhaltsstoffe enthält. Insgesamt enthält der Safran über 150 wertvolle Inhaltsstoffe, er ist ein richtiges Sonnengewürz und sorgt auch für gute Laune. Häufig sitzt hier Carinas gesamte Familie zusammen, sie zupfen den gemeinsam geernteten Safran und unterhalten sich. Der Safran habe die Familie zusammengeschweißt, erklärt mir Carina.



Von der Blüte zum teuersten Gewürz der Welt
Reine Handarbeit und viel Liebe steckt da in jedem einzelnen Faden. Diese werden dann getrocknet und der Safran hat bis Weihnachten drei Monate lang Zeit, sein Aroma ganz zu entfalten. Und das auf unterschiedlichste Art und Weise – Familie Wölfler hat mittlerweile ein ganzes Sortiment an Safran Produkten entwickelt. Darunter auch Kosmetika, Müsli oder sogar Safran Vodka.

Safran-Pasta mit Safran-Vodka-Sauce
Den Safran-Vodka verwenden wir heute dann auch zum Kochen. Wir machen zusammen Safran-Pasta mit Safran-Vodka-Sauce & karamellisierten Karotten. In jeder Komponente ist das rote Gold zu finden, das besondere Finish ist aber tatsächlich der Safran Vodka in der Sauce! Die selbstgemachte Pasta ist einfach herrlich – auch farblich – und 100% Handarbeit, bis zur getrockneten Safranblüte, die wir noch als Deko auf das Gericht geben.









