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Mit Kindern auf „Schatzsuche“ im Lungau
Kinder zum Wandern zu begeistern ist nicht immer leicht. Der Weg ist oft zu lang, die Almhütte zu weit, nach 10 Minuten tun die Beine weh und auch sonst ist es eigentlich etwas langweilig. Nicht so, wenn man aus dem Wandertag eine „Schatzsuche“ macht – die Suche nach den Schätzen des Waldes, Schwammerln!
Bei feuchtem Untergrund schießen sie richtig aus dem Boden. Dies war an einem schönen Sonntag der Anlass, einen Ausflug in den Lungau zu machen, um nach den Kostbarkeiten im Wald zu suchen. Ziel war das Gebiet um den Prebersee, wobei wir von Freunden bereits Hinweise bekommen hatten, dass man dort fündig werden kann. Im Vorhinein hatten wir schon klare Regeln vereinbart, dass nur Pilze gesammelt werden, welche wir auch definitiv kennen: Eierschwammerl und Steinpilze, alles andere kann bestaunt werden, wird aber stehengelassen.
Wer findet am meisten?
Begeistert und voller Elan starteten die Kinder in den Wald und es dauerte keine 15 Minuten bis wir die erste goldgelbe Eierschwammerlansammlung gefunden hatten. Ein Schwammerl nach dem anderen wanderte in unsere mitgebrachten Papiersäcke. Die Freude war groß und die Motivation weitere Schwammerl zu finden noch viel größer. So mussten wir zusehen, den Kindern nachzukommen. Sie streiften fast im Laufschritt durch den Wald, auf der Suche nach dem nächsten goldenen Schatz. Und derer gab es im Laufe der Wanderung genügend. Besonders an schattigen, bemoosten Plätzen wurden wir schnell fündig. So hatte uns die Pilzsuche an die drei Stunden durch den Wald geführt und uns die Zeit vergessen lassen. Nach erfolgreich gesammelten 3,5 kg Eierschwammerln und einem wunderschönen Steinpilz, waren die Kinderbeine dann doch schon etwas müde, aber die Brust voller Stolz über die ergiebige Ernte.
Gut zu wissen: pro Person dürfen im Salzburger Land maximal 2 kg Pilze für den Eigenbedarf gesammelt werden!
Einkehr als Belohnung
Nach der gelungenen Schatzsuche, durfte als Belohnung die Einkehr in einer Alm nicht fehlen. Unsere Wahl fiel auf die Ludlalm, welche in diesem Jahr komplett neu aufgebaut wurde und das erste Biospähren-Haus des Lungaus ist. Für den Neubau wurden zwei alte Häuser abgetragen und so viele Baustoffe wie möglichen aus dem Lungau verwendet, um die Alm wieder neu entstehen zu lassen. Diese liegt direkt am malerischen Prebersee (1.514 m), ein ökologisch sensibler Moorsee und ein Juwel für Einheimische und Gäste. Dort gönnten wir uns unter anderem eine Lungauer Bio-Sphären-Jause, welche aus rein regionalen Produkten zusammengestellt wird. So gibt es Speck vom Greilhof in Tamsweg, Butter und Käse vom Kraglerhof in Ramingstein sowie Biofleisch vom Aignerhof in Muhr. Wir ließen uns diese leckere Jause richtig gut schmecken und spazierten anschließend noch eine kleine Runde um den Prebersee mit einer herrlichen Aussicht auf den Preber (2.740 m).
Der Tag war ein richtig gelungener Ausflug und die Ludlalm mit ihren regionalen Schmankerln ein empfehlenswertes Ausflugsziel. Die gesammelten Schwammerl-Schätze wurden noch am gleichen Tag geputzt und für die gesamte Familie ein herrliches Eierschwammerlgulasch gekocht. Ein Tag voller Eindrücke und regionaler, schmackhafter Genüsse! Abends fielen die Kinder müde und glücklich ins Bett. Ein Tag – zur Nachahmung empfohlen! 😉