Beim Bauernmarkt in St. Michael handelt es sich eben um keinen typischen Wochenmarkt mit verschiedenen Marktständen, bei dem lautstark Produkte angepriesen werden. Vielmehr ist er ein gemeinsam von lokalen BäuerInnen betriebenes Verkaufslokal.
Die Idee dazu entstand bereits vor über 25 Jahren. „Die Landwirtschaften sind oftmals zu klein, um selber eine ausreichende Menge an Produkten mit entsprechend hoher Qualität und hohem Anspruch an sich selbst produzieren zu können. Aber auch die Zeit fehlt, um oftmals beispielsweise auch im Nebenerwerb einen Hofladen mit einem vielseitigen Sortiment betreiben zu können“, so Franziska Lassacher, die seit neustem federführend die Organisation des kleinen, feinen, Bauernmarktes übernommen hat. „Das Ziel des Marktes ist es auch heute noch, an einem zentralen Ort gemeinsam die hofeigenen und selbst erzeugten Produkte zu verkaufen“, so Lassacher weiter.
Kleines feines Bauernmarktlokal mit abwechslungsreichem Angebot
Wer den Blick durch das kleine, feine Bauernmarktlokal schweifen lässt, sieht sofort, dass der Markt ein abwechslungsreiches Angebot an selbst erzeugten Produkten von vielen verschiedenen Höfen bzw. ProduzentInnen aus nächster Umgebung umfasst. Und genau das ist es, was den Charme von diesem kleinen Marktgeschäft ausmacht. Das Angebot ist groß und vielseitig: Angeboten werden Milchprodukte wie Frisch- und Schnittkäse, Almbutter, Fleischprodukte wie Speck und Würste, Käse- und Leberknödel, Schafprodukte, Honigprodukte, Schnäpse, Kräutersalze, Eier, sauer eingelegtes Gemüse oder auch Rahmkoch (im Volksmund auch Lungauer Almmarzipan genannt). Ergänzt wird das Sortiment durch beispielsweise Lavendelduftsäckchen oder traditionelle Stoffdrucke. Nicht zuletzt ist der Wochenmarkt aber auch weitum bekannt für das immer frisch gebackene Bauernbrot.
Freitag ist Markttag
„Jeden Freitagnachmittag, wenn der Bauernmarkt von 14.30 bis 17.00 Uhr seine Türen öffnet, wird der Gerichtsplatz mitten in St. Michael einbisschen zu einem Ort des Zusammenkommens. Sowohl Einheimische als auch viele Gäste kaufen bei unserem kleinen, feinen Markt ein. Einen speziellen Bestseller gibt es nicht“, freut sich Lassacher abschließend.