Hans Greischberger beim Befüllen der Kiste mit Holzstöckerl
Hans Greischberger beim Befüllen der Kiste mit den Holzstöckerln

Vom Baum zum Holzstöckerl

Beim Aicherbauern in Seeham kann es schon passieren, dass aus Männern wieder kleine Jungs werden. Nämlich dann, wenn sie eine Kiste fein säuberlich geschnittener Holzstöckerl vor sich haben. 

Es ist nicht übertrieben, wenn man sagt, dass der Aicherbauer ein Hof wie aus dem Bilderbuch ist. Die einzigartige original erhaltene Steinfassade aus dem Jahr 1874, die Wiesen und Felder rund ums Haus, der Duft nach frischem Heu, die muhenden Kühe und nicht zuletzt die überaus herzliche Gastfreundschaft von Familie Greischberger lassen den Alltag hier umgehend in weite Ferne rücken.

Zur Geschichte der Holzstöckerl

Zum Hof gehört auch sehr viel Wald und ein Wald liefert Holz. Da ist es nicht verwunderlich, dass auch die beiden Ferienwohnungen entsprechend gebaut und eingerichtet sind. Und noch etwas wird hier am Hof aus Holz hergestellt: exakt 12 cm lang sind sie, 2 cm breit und 1 cm hoch – die Holzstöckerl vom Aicherbauer. Und die sind echt etwas ganz Besonderes. “Wenn Kinder einmal zu bauen begonnen haben, sind sämtliche elektronische Geräte ganz schnell uninteressant. Das ist heute nicht anders als Mitte der 90er Jahre, wo ich die ersten Holzstöckerl hergestellt habe,” erzählt Hans Greischberger lächelnd. Er war es auch, der, in Anlehnung an die Kapla-Bausteine die Idee zu seinen Holzstöckerl hatte. Zusammen mit zwei seiner damaligen Gäste entstanden vor rund 30 Jahren die ersten 2.000 Stück. “Sozusagen probeweise haben wir die Gästekinder damit spielen lassen und sie waren sofort fasziniert”, so der findige Seniorbauer. Zunächst wurden auch Bauanleitungen ausgegeben, aber “das hat die Fantasie zu sehr eingeschränkt!” Je mehr Holzstöckerl ist gab, desto innovativer wurden die Konstruktionen. Heute können sich die Gäste im eigens errichteten Holzstöckerlboden nach Herzenslust austoben. Und nicht nur die Kinder, auch die Väter sind oft kaum mehr von ihren Bauvorhaben wegzulocken, berichtet Hans Greischberger.

Geschenk mit Mehrwert

Geschlägert wird traditionsgemäß im Winter, nach einer angemessenen Trocknungszeit entstehen dann die zugeschnittenen und sorgfältig per Hand sortierten und glatt geschliffenen Holzstöckerl. Da ist tatsächlich jedes Stück ein Unikat – regional und nachhaltig und daher auch seit Frühling 2024 ausgezeichnet mit dem SalzburgerLand Herkunfts-Zertifikat. Verkauft werden die Aicherbauer-Holzstöckerl rund ums Jahr ab Hof – eine perfekte Geschenkidee für große und kleine Baumeisterinnen und Baumeister.

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