Dreibergbachl Plainfeld_Familie Edlinger mit LR Sepp Schwaiger

Frisch gekocht, schmeckt´s einfach besser

Das wissen die Kindergarten- und Volksschul-Kinder in den Salzburger Gemeinden Plainfeld, Koppl, Ebenau und Faistenau schon längst. Denn sie werden zu Mittag täglich mit einem frisch gekochten 2-Gang Menü verwöhnt. 

Spielen und lernen macht hungrig, da setzen sich die Kinder Mittag gerne an den Tisch, um gemeinsam zu essen. „Selten bleibt etwas am Teller!“, freut sich die Betreuerin am Mittagstisch im Kindergarten Plainfeld und daran sieht man schon, dass es den Kindern richtig gut schmeckt. Denn selbst die Kleinen wissen meist schon sehr gut, was sie mögen und was nicht. Das weiß zum Glück auch Martin Edlinger, Wirt des Gasthofs Dreibergbachl. Zusammen mit seinem Team ist er für die Versorgung der Kinder zuständig. „Natürlich achte ich darauf, dass ich mich nach den Vorlieben der Kinder richte. Nudeln gehen immer, aber bei den Saucen kann man variieren. Es ist wichtig, dass schon die Kleinen neue Geschmackserlebnisse kennen lernen“, so Edlinger, der 2014 mit der Gemeinschaftsverpflegung begonnen hat. Dazu musste er zunächst einmal die Küche anpassen, um die strengen Hygienevorschriften, die für Kindernahrung erforderlich sind, erfüllen zu können. Das positive Echo gibt ihm heute recht und beweist, dass der eingeschlagene Weg der richtige ist. 

Planung ist alles


Von der Planung über den Einkauf bis hin zum Kochen und der Abholung der fertigen Speisen muss alles perfekt durchgeplant sein. Bei vier Volksschulen und vier Kindergärten plus Essen auf Rädern kommen da im Monat schon gut 5.000 Essen zusammen! Zwei bis dreimal pro Woche fährt Edlinger einkaufen, dabei achtet er streng darauf, dass ausschließlich österreichische, wenn möglich Salzburger Produkte im Einkaufswagen laden. Schon früh am Morgen beginnt der Küchenchef des Dreibergbachls in den großen Kochtöpfen zu rühren, denn um 10:00 Uhr müssen die ersten fertigen Gerichte abgefüllt werden. Bis diese dann für die jeweiligen Kinderbetreuungseinrichtungen abgeholt werden, werden sie in einem eigens errichteten Raum warmgehalten. Klar, dass da einiges an Logistik notwendig ist, aber Edlinger und seine Mitarbeiter, darunter auch seine Frau Katharina, sind ein eingespieltes Team. 


Die Gemeinschaftsverpflegung ist nicht das einzige Standbein des Dreibergbachls. Von Mittwoch bis Samstag wird für Gäste nach allen Regeln der Kunst aufgekocht. Auch hier steht Regionalität im Vordergrund, die Burger sind legendär und die feinen Steaks vom heimischen Rind auf den Punkt zubereitet. Einen Namen gemacht hat sich Martin Edlinger als Caterer. Wenn ein Stehbuffet für bis zu 500 Leute vorbereitet wird, kann es in der Küche schon einmal etwas eng werden, der Qualität tut das aber keinen Abbruch.  

Ausgezeichnet aufgetischt


Seit kurzem ziert das Gasthaus Dreibergbachl die Tafel mit dem SalzburgerLand Herkunftszertifikat. Als Gast kann man hier sicher sein, in der Speisekarte Gerichte zu finden, deren Hauptzutat mit dem SalzburgerLand Herkunfts-Zertifikat ausgezeichnet sind. Und nicht nur Martin Edlinger durfte von Agrar-Landesrat Sepp Schwaiger höchstpersönlich die Auszeichnung entgegennehmen, auch die Bürgermeister der vom Dreibergbachl belieferten Gemeinden sind stolze Besitzer dieser Tafel. Sie werden gut sichtbar an den Kindergärten und Schulen montiert, denn es darf ruhig jeder wissen, dass hier ausgezeichnet aufgetischt wird.


„Martin Edlinger leistet hier echte Pionierarbeit“, so Landesrat Schwaiger bei seinem Besuch vorort. „Der regionale Schwerpunkt in der Gemeischaftsverpflegung ist mir schon lange ein Anliegen. Und gerade bei Kindern, ist es so wichtig, dass sie ein Gefühl für den Wert eines guten Essens bekommen. Natürlich soll es ihnen auch schmecken. Und wenn ich mir so anschaue, wie schnell die Teller leer waren, ist es eindeutig, dass die Qualität der heimischen Produkte auch hier überzeugt haben.  Es ist schön zu beobachten, wie stark die Zahl der mit dem Salzburger Herkunftszertifikat ausgezeichneten Produkte, Erzeuger oder Gastronomiebetriebe steigt. Allerdings funktioniert die regionale Gemeinschaftsverpflegung oftmals nur mit viel Pioniergeist und dem Einsatz einzelner.“
 

Kredenzerinnen und Kredenzer gesucht


Plainfeld, Koppl, Ebenau und Faistenau sind längst nicht die einzigen Gemeinden im Salzburger Land die sich in der Gemeischaftsverpflegung organisieren. Wenn es nach dem Landesrat geht, sollen in Zukunft noch viel mehr Orte dazu kommen: „Es gibt zu diesem Thema einen Landtagsbeschluss, um den Regional-, aber auch Bioanteil in der Gemeinschaftsverpflegung zu erhöhen. Das Thema Regionalität soll aber noch weiter gehen. Vor allem wollen wir noch mehr Regionalität in den Gemeinden forcieren und mit dem Projekt „Kredenzer“ dazu eine Struktur direkt vor Ort aufbauen Ich habe das Salzburger Agrar Marketing beauftragt, sich dieses Themas anzunehmen.“


„Diesem Auftrag gehen wir selbstverständlich gerne und mit größtem Engagement nach“, meint dazu der Geschäftsführer des Salzburger Agrar Marketing, Günther Kronberger. „Mit der Zertifizierung in der Gemeinschaftsverpflegung sind wir schon in ganz Salzburg unterwegs. Mit Hof im Flachgau, Abtenau im Tennengau und Lend im Pinzgau haben wir vom Landesrat noch zusätzlich den Auftrag, diese drei unterschiedliche Gemeinden, als Pilotprojekt zu begleiten. Die sogenannten „Kredenzerinnen und Kredenzer“ sollen dabei das Bewusstsein für Regionalität in der Gemeinde schaffen. In einem ersten Schritt sammeln und bündeln sie die vorhandenen regionalen Angebote im Ort und bringen im Weiteren Anbieter und Interessierte bzw. Konsumenten zusammen. Das Ziel soll sein, das gesamte regionale Angebot vor Ort zu erhöhen
 

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