Zutaten für den Sauerhonig

Sauerhonig – ein Fitgetränk aus Honig, Apfelessig und Kräutern

Wenn es im Winter eisig kalt ist, es uns an Sonnenlicht mangelt und Viren resistenter sind, braucht unser Immunsystem Unterstützung. Mit Hausmitteln aus regionalen Lebensmitteln und Kräutern haben es die Menschen früher geschafft, sich fit zu halten oder schnell wieder gesund zu werden. Viele alte und einfache Rezepturen, wie beispielsweise „Sauerhonig“, sind in Vergessenheit geraten.

Die Herstellung von Sauerhonig mit Apfelessig, Heilkräutern und Honig ist eines dieser vergessenen traditionellen Hausmittel. Ein einfaches Sauerhonig-Rezept soll zum Nachmachen anregen!

 

Ein gesunder Darm stärkt das Immunsystem

Der größte Teil unseres Immunsystems liegt im Darm. Im Darm werden viele Hormone und Neurotransmitter produziert, die nicht nur die körperliche Gesundheit, sondern auch unser seelisches Wohlbefinden bestimmen. Ebenso hat der Darm Einfluss auf bestimmte Entzündungsparameter. Der Darm ist in den letzten Jahren ganz besonders in den Fokus der Wissenschaft gerückt. Man kann sich in naher Zukunft also noch einige neue Erkenntnisse erwarten.

 

Sauerhonig – ein traditionelles Naturheilmittel für die Darmgesundheit

Sauerhonig ist ein einfaches und wirksames Hausmittel, mit dem man über einen gesunden Darm das Immunsystem stärkt. Sauerhonig ist auch bekannt als Oxymel (griech. Oxi = Säure oder Essig, Mel = Honig). Das süßsaure Fitgetränk wurde bereits von den alten Griechen zum Erhalt der Gesundheit genossen. Sauerhonig ist ein Sirup aus naturbelassenem Apfelessig und Honig im Verhältnis 1:2 oder 1:3 vermischt. Was die wenigsten wissen – Apfelessig wirkt in der Verdauung basisch. Die Mikroorganismen im Apfelessig sorgen dafür, dass sich die guten Darmbakterien vermehren und sich so eine ausgeglichene und intakte Darmflora einstellt.

Honig wirkt verdauungsfördernd und gilt als natürliches Antibiotikum. Er besteht aus verschiedenen Zuckerarten, Enzymen, Vitaminen, Terpenen (Harzen) und Mineralstoffen. Honig wirkt entzündungshemmend indem er das Wachstum von Bakterien eindämmt.

Um die Wirkung zu verstärken wird der Apfelessig mit verschiedenen Heilkräutern für 3 Wochen angesetzt. Traditionell wurde der Sauerhonig zur Stoffwechsel-Anregung bei einem trägen Darm verwendet. Daher werden vorwiegend stärkende Kräuter und Bitterkräuter, wie beispielsweise Schafgarbe, Enzian, Meisterwurz, Wacholder, Löwenzahn und blähungswidrige Samen von Fenchel, Anis oder Kümmel im Essig angesetzt.

Bitterkräuter für die Fettverdauung

Die Liste der bei uns vorkommenden Bitterkräuter ist ausgesprochen lange. Bitterkräuter unterstützen die Fettverdauung – sie regen Galle und Leber an. Im Volksmund heißt es: „Die Müdigkeit ist der Schmerz der Leber“. Wer also an unerklärbarer Abgeschlagenheit leidet, sollte etwas für seine Leber tun! Darüber hinaus hemmen Bitterstoffe den Heißhunger auf Süßes.

Viele Kräuter haben ohnehin oft ein sehr breites Wirkspektrum. Das macht die Sache für uns einfacher. Wir müssen nicht unbedingt nach „genau dem einem Heilkraut“ Ausschau halten. Egal ob beim Einkauf oder beim Sammeln in der Natur. Auch das zurecht hochgepriesene Hustenkraut Spitzwegerich enthält ebenso eine geballte Ladung an Bitterstoffen. Man kann sich übrigens genauso gut einen Hustensaft auf Sauerhonig-Basis herstellen. Dafür nimmt man beispielsweise eine Mischung dieser Hustenkräuter: Spitzwegerich, Thymian, Königskerze und Malvenblüten.

Beginnt man, regelmäßig Sauerhonig-Sirup zu trinken, sollte sich erfahrungsgemäß nach 3 bis 5 Tagen der Stoffwechsel merkbar und sanft aktiviert haben. Sauerhonig ist ebenso ein herrliches Erfrischungsgetränk für Zwischendurch oder kann auch als isotonisches Sportgetränk genossen werden. Auch zum Abschmecken von Salatmarianden, Aufstrichen und Suppen eignet sich das gesunde Essig-Kräuter-Honig-Sirup hervorragend. Seine Vielseitigkeit macht den Sauerhonig für die Gesundheit und die Kulinarik breit einsetzbar.

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