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Grüne Bohnen, rote Paprika und orange Karotten – Bio Gemüse frisch vom Feld
Es ist eine wahre Fülle an Bio-Gemüse, das sich im Sommer auf den Marktständen und in den Hofläden der Salzburger Bio-Gemüseproduzenten findet. Zu keiner anderen Jahreszeit hat so vieles Saison. Klassiker wie Karotten, Paprika, Zucchini, Tomaten, Fenchel, Brokkoli, Bohnen, Erbsen, die buntesten Salate und auch allerlei Raritäten wie Artischocken und Chilis in allen Formen und Farben erfreuen Herz und Gaumen.
Doch nicht nur die Optik zählt: Biologisch produziertes Gemüse vom Bauern ist frei von Pestiziden und chemisch-synthetischen Düngemitteln. Durch geschlossene Nährstoffkreisläufe und die Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit mit abgestimmten Fruchtfolgen und Gründüngung ist das Gemüse reich an Vitalstoffen und voll im Geschmack. Und das wird durch ein strenges Kontrollsystem einmal pro Jahr überprüft.
Stechaubauer – Biopionier im Pinzgau mit Direktvertrieb
Der Bio-Gemüsebau hat in der Schweiz seine Anfänge. Von dort brachten ihn die Biopioniere nach Salzburg. Einer sogar bis in den Pinzgau: Stechaubauer Michael Haitzmann sen. war einer der ersten der zu seinem Milchviehbetrieb in Saalfelden mit Biolandbau zu arbeiten begann. Seither ist der Betriebszweig Gemüsebau beim Stechaubauern ständig gewachsen. Derzeit werden auf drei Hektar Bio Erdäpfel, auf 1,8 Hektar Freilandgemüse und auf 1.000 Quadratmetern Gemüse in Folienhäusern und -tunneln angebaut.
Seit 1964 wird der Boden biologisch bewirtschaftet. Als dritte Generation Biobauern produzieren nun Martin und Michaela immer noch mit tatkräftiger Unterstützung der Eltern Michael und Waltraud eine unglaubliche Vielfalt an Salat, Kraut, Paprika, Bohnen, Tomaten und auch Raritäten wie Fieselbohnen, Artischocken, Physalis, Chilis und Wintergemüse. Verkauft wird das Bio Gemüse ab Hof und im Laden in Saalfelden.
Alte Methoden neu entdeckt – mit Schafwolle mulchen
Im Gasteinertal sichert Familie Stuhler die regionale Biogemüseversorgung und beliefert auch den Bauernmarkt in St. Johann. Am Hintermann Gütl (interner Link) werden unter anderem frische Kräuter, Tomaten, Paprika, Zucchini, Salate, Karotten, Kartoffel, Brokkoli, Karfiol und Kürbisse kultiviert. Viel wird an der Produktionstechnik getüftelt – zum Beispiel mulchen die Biobauern mit der hofeigenen Schafwolle.
Spargel aus Salzburg: grün und bio
Im Flachgau, beim Schusterbauern in Eching, werken die Bauern schon in der zweiten Generation im Bio-Gemüsebau. Toni Spitzauer ist vor vier Jahren in den elterlichen Betrieb eingestiegen. Die Bauern Inge und Hans haben dort auf fünf Hektar 1991 mit dem Bio-Gemüsebau begonnen und den Betrieb so in den Vollerwerb geführt. Neben Salat, Karotten, Kartoffel, Fenchel, Kraut, Rüben, Sellerie, Tomaten, Paprika und Gurken experimentiert Toni Spitzauer auch mit Neuem. So hat er heuer bereits das zweite Jahr den ersten grünen Salzburger Bio-Spargel am Aglassinger Bio-Bauernmarkt verkauft.
Nützlinge für gesunde Produkte ohne Chemie
Die Schmuckbauern Anni und Johann Bruckmoser haben bereits 1993 mit Bio-Gemüse begonnen; seit 2009 ist Tochter Johanna mit im Betrieb tätig. Wie auch bei den anderen Bio Austria Gemüsebaubetrieben werden hier Nützlinge gegen Schädlinge eingesetzt und die bestäubenden Insekten durch eine Vielzahl von Blüten gefördert. Besonders beliebt sind laut Anni Bruckmoser die blauen Blüten von Kornblume, Borretsch und Phacelia. Die Ernte des Bio Gemüses verkaufen die Schmuckbauern auf der Schranne, am Borromäuspoint in Parsch und am neuen Biobauernmarkt in Bergheim.
Säen, jäten und ernten per Hand
Dass Bio-Gemüse oft in Frauenhand gut aufgehoben ist, beweist auch Rosi Klinger. Seit 2003 zieht sie in einem eigenen Folientunnel ihre Jungpflanzen aus ungebeiztem Saatgut selbst.
Außerdem jätet und erntet sie ihr Bio Gemüse per Hand. Zudem vermarktet Rosi Klinger Gemüse der Saison direkt im eigenen Hofladen, am Papagenoplatz in der Stadt Salzburg und am Bauernmarkt in Hallein.
Biolandbau – eine Lebensaufgabe
Biogemüseanbau ist eine Lebensaufgabe und eine Tätigkeit die viel Engagement von der gesamten Familie erfordert. So auch bei Feldingers Ökohof, der mittlerweile zu einem Unternehmen gewachsen ist. Was Vater Hans Feldinger mit Kresse unter dem Namen Feldingers Hausgartl begann, wurde zum größten Bio Austria-Gemüsebetrieb am Stadtrand.
Hans Feldinger Junior baut 40 verschiedene Sorten Bio Gemüse auf zwölf Hektar Acker, 4.460 Quadratmeter unter Glas und im Folientunnel an.Tochter Elisabeth vermarktet im Stammhaus in Wals, auf der Schranne und im Rochushof in Maxglan die biologischen Produkte.