Einzigartige Tier- und Produktvielfalt im Pinzgau

Etwas außerhalb der quirligen Tourismusgemeinde Maria Alm liegt am Fuße des Steinernen Meers in wunderschöner Alleinlage der Liebmannhof. Zufällig verirrt man sich wohl eher nicht hierher, doch der gute Ruf des Hofes hat sich schon weit herumgesprochen, so kann es gut sein, dass man vor dem Hofladen etwas warten muss. Sowohl Einheimische als auch Gäste schätzen die Möglichkeit beim Liebmannhof regionale Wurst- und Fleischprodukte ohne Konservierungsstoffe, zusätzliche Aromen und Geschmacksverstärker einkaufen zu können. Einzigartig ist, dass nicht nur das für die Region typische Rind vom eigenen Hof kommt, sondern auch die Schweine selbst gehalten werden und alle Arbeitsschritte am Hof verrichtet werden.

Monika und Christoph Herzog führen den Liebmannhof gemeinsam mit seinen Eltern Elisabeth und Johann. Neben der Tierhaltung mit eigener Schlachtung und Direktvermarktung wird auch Urlaub am Bauernhof mit 4 Ferienwohnungen angeboten.

Tiervielfalt und Tierwohl

Rinder, Schweine und Ziegen werden am Liebmannhof für die Fleischproduktion gehalten, daneben tummeln sich noch Hofhund Rocky, Schafe, Hasen, Enten, Katzen und Fische am Betrieb. Bei der Tierhaltung stehen das Tierwohl und das langsame Wachstum der Rinder, Schweine und Ziegen an erster Stelle. Die Mutterkühe können sich ganzjährig frei bewegen, im Winter im Laufstall und im Sommer auf den umliegenden Almen. Sie haben 24 Stunden pro Tag Zugang zu Futter und genießen im Stall ihre Strohbetten. Ausgewählte Fleischrinderrassen (Blond Aquitaine x Fleckvieh) sorgen für höchste Fleischqualität. Die Schweine leben im Offenstall auf Stroh und bekommen hochwertiges Futter von der Siglmühle, das speziell auf die besonderen Rassen, nämlich Duroc und Schwäbisch Hällische, abgestimmt wird. An richtig heißen Tagen dürfen sie sich unter Wasserduschen erfrischen. Die Burenziegen verbringen den Sommer auf der Steinalm in Saalfelden und zeichnen sich durch eine besonders gute Bemuskelung aus.

Stressfreie Schlachtung am Hof

Christoph ist gelernter Metzger und setzt sein Wissen direkt auf seinem Hof um. Die Tiere werden in den hofeigenen, modernen Räumlichkeiten geschlachtet und das Fleisch direkt am Hof verkauft bzw. zu hochwertigen Wurstprodukten weiterverarbeitet. Besonders wichtig ist Familie Herzog dabei der Verzicht auf Geschmacksverstärker, Konservierungsstoffe und zusätzliche Aromen, auch beim Speck wird kein Pökelsalz verwendet, sondern mit Küchensalz gearbeitet. So kommt der hervorragende Geschmack des hochwertigen Urprodukts bestmöglich zur Geltung.

Der Verkauf von Wertvollem

Der Verkauf des Frischfleisches und der frischen Wurstprodukte wie Frankfurter, Leberkas, Currywürstel und Debreziner erfolgt großteils auf Vorbestellung, so wird geschlachtet, wenn genug Bestellungen eingegangen sind. Länger haltbare Produkte wie Speck und Hartwürste werden laufend im Hofladen, der freitags Nachmittag und nach telefonischer Vereinbarung geöffnet hat, verkauft. Gemeinsam mit anderen hausgemachten Produkten aus der Natur in der Umgebung: Fichtensprenglingaufstrich, Löwenzahnaufstrich, Säfte, Liköre und Marmeladen.

Der Verkauf liegt jetzt in den Händen von Monika, die seit 2013 am Hof ist. Gerade in den letzten Jahren hat sich die Direktvermarktung immer mehr gesteigert. Neben dem Verkauf am Hof werden auch der Saalachtaler Bauernladen in Saalfelden und der Leoganger Dorfladen beliefert. Gerne gestaltet Familie Herzog auch Geschenkkörbe aller Art. Monika, die gelernte Schmuckfachverkäuferin ist, wird des öfteren von Kunden gefragt, ob ihr denn das Schmuckverkaufen nicht abgehe. Ihre Antwort: „Jetzt verkaufe ich Wertvolles anderer Art.“

 

 

 

Christoph Herzog

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