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Novemberzeit ist Ganslzeit!
Mit Gitti Quehenberger, der neuen Rezeptverantwortlichen bei Salzburg Schmeckt, darf ich heute eine Weidegans zubereiten. Und sie nimmt mir gleich am Anfang meine Sorge: eigentlich ist es ganz einfach, eine Gans zuzubereiten.
Die wichtigste Zutat ist Zeit! Etwa eine Stunde pro Kilogramm sollte man sie im Rohr lassen. In der Zwischenzeit bleibt genug Zeit für unsere regionalen Beilagen!
Diese sind alles andere als klassisch! Wir machen kein Rotkraut und keine Kartoffelknödel und auch keine Semmelfülle. Die Weidegans füllen wir mit Äpfeln aus dem eigenen Garten und einer Bio-Orange, dazu machen wir Schupfnudeln aus lila Kartoffeln, die am Ende noch in Butter gebraten werden und Kürbisgemüse mit Sauerrahm und Kürbiskernen. Der Teller wird also farbenfroh!
Gemüse und Gans vom Kleinschörghof
Das Gemüse und die Gans holen wir am Kleinschörghof, bei Matthias Hedegger ab. Seine Gänse laufen auf der weitläufigen Wiese herum und genießen die frische Landluft. Von Anfang an werden sie daran gewöhnt, das frische Gras zu fressen, sonst wird nur ganz wenig zugefüttert.
Matthias hat außerdem dieses Jahr zum ersten Mal Gemüse im großen Stil angebaut. Fünf verschiedene Sorten Kartoffeln und Kürbisse. Einer der Kürbisse hat sogar 45 Kilogramm gewogen! Ein etwas kleineres Exemplar, aber immer noch riesig, bekommen wir für unser Kürbisgemüse mit. Ein paar lila Kartoffeln bekommen wir auch noch, aber viel hat Matthias nicht mehr, die sind in seinem Hofladen weggegangen wie die warmen Semmeln. Also wird es Matthias wohl auch nächstes Jahr wieder mit dem Gemüseanbau versuchen. Schließlich sind in der Gegend schon zur Zeit seiner Großeltern Kartoffeln angebaut worden. Matthias möchte das nun wieder aufleben lassen. Und vielleicht macht auch seine kleine Tochter Marlies in der nächsten Generation damit weiter, wenn sie einmal groß ist. Mit ihren zwei Jahren genießt sie jedenfalls das Leben am Bauernhof sehr. Norikerpferde, Ziegen, Schweine, Katzen, Gänse und Hühner – wer hat schon so eine Vielzahl an Haustieren?
Herbst auf dem Teller
Nach etwas über drei Stunden im Rohr ist unsere Gans fertig und wir lassen uns das butterzarte Fleisch schmecken. Mit dem Kürbisgemüse und den Schupfnudeln hat Gitti hier wirklich den Herbst auf den Teller gezaubert!